Gastartikel: Trendbericht zum Werbeartikel-Monitor 2013
Welchen Stellenwert nehmen Werbeartikel wie Kalender, Feuerzeuge oder Kugelschreiber bei Unternehmen ein? Dieser Frage ging eine Studie des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft e. V. (kurz GWW) nach. 500 Firmen wurden zu ihrer Einstellung gegenüber Werbeartikeln befragt. Im Mittelpunkt der Studie standen Aspekte wie das eingesetzten Budget und die erzielte Wirkung der Werbeartikel. Das Ergebnis ist erfreulich, offenbart jedoch Potenziale.
Um zu erfahren wie die Wirtschaft zum Einsatz von Werbeartikeln steht, wurden repräsentativ Unternehmen aller Größenordnungen befragt. Dabei beschäftigte sich der erste Studienschwerpunkt mit den Ausgaben für Werbeartikel. Etwa zwei Drittel der Ausgaben verbuchen die Kleinstunternehmen, also Betriebe mit weniger als 10 Mitarbeitern. Nicht verwunderlich, bedenkt man, dass Kleinstunternehmen fast 90 Prozent der deutschen Wirtschaft ausmachen. Auf der anderen Seite des Spektrums befinden sich die Großunternehmen, welche mit nur 0,3 Prozent zwar deutlich in der Unterzahl sind, aber dennoch beachtliche 8 Prozent der Werbeartikelausgaben verursachen.
Es zeigt sich, dass der Einsatz von Werbeartikeln keineswegs nur für die Big Player unter den Werbetreibenden in Frage kommt – ganz im Gegenteil. Gerade Unternehmen, die nicht auf üppige Budgets zurückgreifen können, haben mit Werbegeschenken die Möglichkeit, publikumswirksam auf sich aufmerksam zu machen.
Qualität der Werbeartikel ist entscheidend
Für Großunternehmen ist der Einsatz von Werbeartikeln eine etablierte Maßnahme im Marketingmix. Etwa 90 Prozent der größten Betriebe setzen Werbeartikel ganz bewusst als Kommunikationsmittel ein. Ihre Motivation liegt in der kommunizierenden Komponente begründet: Durch den Einsatz von Kugelschreibern oder USB-Sticks wird eine Präsenz des Unternehmens im Alltag der Kunden erreicht. Der Werbeartikel erhöht damit den Bekanntheitsgrad und die Sichtbarkeit der Firma. Zusätzlich haben die Artikel durch den Werbedruck einen hohen Wiedererkennungswert und tragen zur Verbesserung des Firmenimages bei.
Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen geben an, dass beim Verbraucher durch qualitativ hochwertige Werbeartikel auch ein positives Bild von der Marke entsteht – und das, dank häufiger Verwendung des Produkts nicht nur einmal.
Hoher Informationsbedarf zur Wirkung von Werbeartikeln
Während bis dahin eher die Ausgabenseite und die Motivation hinter dem Werbeartikeleinsatz betrachtet wurde, konnte im Weiteren untersucht werden, wie sich Unternehmen Werbemittel beschaffen.
Die Betriebe wurden dazu befragt, welche Quellen sie nutzen, um sich über verschiedene Werbeträger zu informieren, und ob externe Beratungsquellen in Anspruch genommen werden. Interessant ist, dass vor allem Großunternehmen Beratung durch Werbeartikelhändler suchen, während sich Klein- und Kleinstunternehmen wesentlich mehr auf das eigene Gefühl verlassen.
Die wichtigste Informationsquelle zum Thema Werbemittel ist für mehr als die Hälfte der Befragten das Internet. Das beweist den gestiegenen Wert des Online-Distributionskanals. Auch in Hinblick auf den Wunsch der Befragten, verstärkt mit detaillierteren Hintergrundinformationen, mehr Studien sowie Informationen zu Neuheiten und Trends versorgt zu werden, ist das Internet das ideale Medium.
Erstaunlich ist, dass die wenigsten Unternehmen aus Kostengründen auf Werbeartikel verzichten. Viel häufiger wird ein Verzicht damit begründet, dass der Nutzen und die Wirkung von Werbeartikeln in den Augen der Betriebe nicht ausreichend nachgewiesen oder zumindest nicht kommuniziert wurde.
Unternehmen, die Werbegeschenke einsetzen, sind von ihrer Wirkungsweise ebenso überzeugt wie Unternehmen ohne Werbegeschenke von dem Gegenteil. Nach Meinung der Autoren der Studie ein Indiz dafür, dass es verstärkter Investitionen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und praxisnaher Forschung zur Werbeartikelwirkung bedarf.
Zukunftsprognose: Ausgaben für Werbeartikel bleiben konstant
Während die Budgets für Werbeartikel gerade bei Klein- und Kleinstunternehmen gewissen konjunkturellen Schwankungen unterliegen, werden die gesamtwirtschaftlichen Ausgaben für Werbeartikel in den kommenden Jahren in etwa konstant bleiben. Dennoch zeigt die Studie Wachstumspotenziale auf. Wenn es der Branche gelingt, durch kluge Werbekampagnen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse die Wirkung von Werbeartikeln auch skeptischen Unternehmen näher zu bringen, könnte der Wachstumsmotor wieder angeworfen werden.
Zur Autorin: Katja Freitag ist Redakteurin bei Flyerpilot – einem Onlineshop für günstige Flyer, Broschüren Poster und vieles mehr. Einen Überblick über die verschiedenen werbetechnischen Möglichkeiten bei Flyerpilot finden Sie auf flyerpilot.de/werbetechnik
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